Conversion Killer: welche Fehler du unbedingt vermeiden musst

Conversion Optimierung ist ein Schlagwort, an den man in der Online-Welt nicht vorbeikommt. Jeder Seitenbetreiber hat das Ziel, Conversion Killer zu verhindern und seine Webseite von einer kaum genutzten Landstraße in einen stark frequentieren Highway zu verwandeln. Es gibt viele Wege, die dir dabei helfen können, deine Conversion Rate zu optimieren und das Maximum aus deiner Seite herauszuholen.

CSI Conversion Killer

Zahlreiche Analysen, Eyetracking und Nutzertests werden immer wieder eingesetzt, um die Conversion Killer zu entlarven und hinters Gitter zu führen. Die Spurensuche nach möglichen Schwachstellen auf der Webseite gleicht ein wenig einer Folge von CSI. Akribisch wird die Webseite durchforstet, Spuren verfolgt und den Tätern hinterhergejagt. Das Ergebnis ist meist ein komplexes Konzept, dass Webseitenbetreiber nicht selten wieder an den Start zurückwirft. Oftmals ist die Empfehlung eine komplette Überarbeitung der Webseite, welche natürlich mit Zeit und Kosten verbunden ist. Daher sind viele Methoden der Webseiten-Optimierung nur für Seiten mit großem Traffic geeignet. Neu und noch nicht so stark frequentiere Seiten müssen sich erst etablieren und haben nicht die Kapazitäten nochmals neu zu starten.

Deshalb gilt: Konzentrier dich auf das Wesentliche – und erfinde nicht das Rad neu.

  1. Konzentrier dich auf das Wesentliche

Schnelle Erfolge in der Webseiten-Optimierung kannst du nur erzielen, wenn du versuchst deine Punkte nach und nach abzuarbeiten. Du kannst nicht alles auf einmal ändern. Daher empfehle ich dir, zu Beginn die größten Fehler auf deiner Seite zu beseitigen. Diese Behebung der tatsächlichen Fehler ist ein wenig mit erster Hilfe zu vergleichen. Erste Hilfe hilft einer Person nach einem Unfall wieder auf die Beine zu kommen und sie zu stabilisieren. Die Untersuchungen von den Fachärzten erfolgen dann oft viel später. Genauso ist es mit deiner Webseite! Da dir bei deiner Webseite nicht immer genaue Fakten zur Verfügung stehen, ist es notwendig, auf dein Wissen zu vertrauen und im ersten Schritt mit Schätzungen zu arbeiten. Am besten gleichst du deine Schätzungen mit den grundlegenden Problemen vieler Webseiten ab und versuchst dich einzuordnen.

Grundlegende Probleme

  • Fehlerhafte Funktionen – Nichts frustriert einen User mehr, als wenn er einen Button druckt oder seine Kaufaktivität abschließen möchte und nichts passiert? Würdest du diese Webseite ein zweites Mal besuchen? Wohl kaum! Klicke dich daher genau durch deine Webseite und überprüf welche Funktionen nicht funktionieren und Fehlermeldungen auslösen. 
  • Technische Probleme – Lange Aufbau- und Ladezeiten können User wirklich den letzten Nerv kosten. Eine Webseite hat das Ziel schnell zu informieren, aus diesem Grund ist es notwendig, technische Probleme wie lange Ladezeiten rasch zu beheben. Banner, Slider und zu hoch aufgelöste Bilder sind oft die Ursache für lange Ladezeiten. Dieses Problem lässt sich schnell beseitigen.
  • Benutzerfreundlichkeit – Ist deine Webseite wirklich benutzerfreundlich. Verwendest du die optimale Schriftgröße? Sind deine Texte verständlich? Sind auf deiner Webseite wirklich alle relevanten Informationen enthalten? Ist es am ersten Blick ersichtlich was du mit deiner Webseite erzielen möchtest? Finden sie Benutzer auf deiner Webseite einfach zurecht und können die relevanten Buttons schnell finden? Ist deine Webseite von Call to Action Buttons und Anmeldeformularen überhäuft? Natürlich kannst du deine Webseite mit unendlich vielen Informationen füllen, doch weniger ist in diesem Fall oft mehr.
  • Landingpage – An deiner Landingpage kommt keiner vorbei. Sie ist das Aushängeschild deiner Webseite. In nur wenigen Sekunden kann sie Lust auf mehr machen oder abschrecken. Versuch daher die Landingpage optimal an deine Zielgruppe und die Nische anzupassen. Überleg welche Informationen und Bilder sie besonders ansprechen.
  • SEO – Viele Webseiten werden durch Suchmaschinen gefunden. Damit deine Seite in den Suchergebnissen gut gereiht aufscheint, ist es notwendig, deinen Text auf die häufigsten Suchbegriffe anzupassen. Nach welchen Informationen suchen Besucher deiner Webseite oder welche Informationen möchtest du deinen Besuchern bieten? Bau diese Keywords bewusst in deine Texte ein. In der großen Welt des Internets gefunden zu werden ist schon einmal ein erster wichtiger Schritt.

Teste deine Webseite

Du brauchst keine überteuerten Agenturen zu beauftragen, um deine Webseite zu testen. Vieles kannst du selbst mit ein paar einfachen Methoden und Einzelpersonen durchführen. Was möchtest du über deine Webseite wirklich wissen?

  • Verständlichkeit – Zeig einer Testperson für nur 5 Sekunden einen Auszug aus deiner Webseite und stell danach Fragen. Das ist oft die Zeit, die ein User nach dem Anklicken auf einer Webseite verweilt und sich danach entscheidet weiterzulesen oder die Seite zu verlassen. Frag deine Testperson an was sie sich erinnert und um was der Inhalt oder die Aussage auf diesem Screenshot waren.
  • Logische Schlussfolgerungen – Sind die Wege auf deiner Webseite auch wirklich logisch oder nur für dich nachvollziehbar. Frag deine Testpersonen wo sie bestimmte Informationen suchen würden. So kannst du einfach herausfinden ob du vielleicht wichtige Informationen in den tiefen deiner Webseite versteckst.
  • Gib Aufgaben und stelle Fragen – Du kannst deinen Testpersonen eine bestimmte Aufgabe geben, die sie auf deiner Webseite erfüllen sollen. Zum Beispiel sollen sie ein bestimmtes Produkt kaufen oder auf einen Fragenkatalog von dir Antworten finden. Verfolge dabei genau die Wege, welche die Testpersonen auf ihrer Suche getätigt haben. Wo haben sie angefangen zu suchen und welche Buttons haben sie in welcher Reihenfolge betätigt. Schau dabei natürlich auf die Zeit. Die meisten Leute entscheiden sich fürs Online-Shopping, weil es schnell geht.
  • Nutze bestehende Tools – Einige Tools lassen sich auch gut für nicht stark frequentierte Webseiten verwenden und können viel Aufschluss über die Benutzerfreundlichkeit geben. Beispiele dafür sind: Usabilityhub, UserTesting, TryMyUI und Loop11.

Starte mit der Umsetzung

Hab keine Angst und fang mit der Umsetzung einfach an. Überleg dir welche Marketingmaßnahmen du einsetzen könntest, um deiner Seite zu mehr Traffic und Interesse zu verhelfen. Arbeite mit Newsletter und Gewinnspielen und nutze die immer stärker werdende Kraft von Social Media, um deiner Seite einen höheren Bekanntheitsgrad zu verschaffen.

Fazit

Es ist nicht notwendig, mit deiner Webseite einen Designer-Preis zu gewinnen. Ziel solle es sein, Menschen durch deine Webseite an dich zu binden und sie von User zu Kunden zu machen. Versuch daher nicht in einen Änderungswahn zu verfallen, sondern strukturiert die wichtigsten Punkte abzuarbeiten. Nur so kannst du schnelle Erfolge sehen und durch Optimierung deiner Website in kurzer Zeit zu mehr Traffic verhelfen.

ben-ahlfeldÜber den Autor: Mag. Benedikt Ahlfeld

Jahrgang 1987, ist Gründer und Herausgeber von EhrlichesOnlineMarketing.de. Seit mehr als 10 Jahren ist er aktiv im Online Marketing. Als Trainer liegt sein Kerngeschäft mit der Firma ZHI Consulting GmbH in der Persönlichkeitsentwicklung. Sein Background basiert auf einem BWL Studium mit Schwerpunkt KMU Management und er ist staatlich geprüfter Unternehmensberater.

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4 Kommentare, sei der nächste!

  1. „Konzentrier dich auf das Wesentliche!“ – DIE Aussage schlechthin. Ich habe schon sooo viele Blogger oder Webseitenersteller kennengelernt, die alles möglich auf ihre Seite knallen. Anscheinend haben sie vor, ihre Seite/Blog zu einem fucking Zirkus zu gestalten.

    Was die Einfachheit angeht, habe ich es bisher immer so gemacht, dass ich meine neuen Seiten einfach Leuten gezeigt habe, von denen ich weiss, dass sie überhaupt nicht sicher im Umgang mit Internet/Webseiten, usw. sind.

    Mein Gedanke: Wenn DIESE Leute es hinbekommen, sich auf meiner Seite zurecht zu finden bzw. ein Produkt zu kaufen, dann habe ich es wirklich „einfach“ gemacht. 😉

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