5 Kniffe in Google Anlaytics für Webseiten Betreiber

Jeder Webseiten Betreiber sollte seine Kennzahlen erfassen, analysieren und verstehen um seine Webseite und seinen Content weiterentwickeln zu können. Das wichtigste SEO Tool dafür ist die Webanalyse. In sehr vielen Fällen wird hierfür die kostenlose Version von Google Analytics oder Piwik verwendet. Die Premium Alternativen von Google Analytics, Adobe Analytics, Webtrekk, Omniture, eTracker und einige weitere kommen hauptsächlich im Enterprise Umfeld zum Einsatz.

Das schöne an den Webseiten Besuchern im Vergleich zu Besuchern im Offline Geschäft ist die Möglichkeit individuell zu messen was genau auf der Seite gemacht wird. Also von wo Besucher auf die Website kommen, welche Inhalte angesehen werden, welche Links oder Buttons geklickt, wie lange Inhalte gelesen werden oder wie tief eine Seite gescrollt wird. Aufgrund dieser Daten kann sehr viel für die Optimierung einer Webseite abgeleitet werden, nicht nur für die Suchmaschinenoptimierung, sondern auch für eine bessere User Experience und mehr Conversions für ein bestimmtes Ziel der Webseite. In meinem Beispiel verwende ich Google Analytics und zeige euch die 5+1 wichtigsten Kniffe um eure Webseiten Besucher besser zu verstehen!

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1. User Signale in Google Analytics verstehen

User Signale sind extrem wichtig für deine Content Optimierung, denn sie verraten dir wie deine Inhalte konsumiert werden. Das heißt wieviele User sehen sich deine Webseite an, wie lange ist die Besuchszeit, wieviele springen gleich wieder ab und welchen Umsatz generierst du mit deinen Inhalten. Dadurch bekommt man erstens einen guten Überblick über die Gesamtperformance und zweitens auf Seitenebene auch sehr konkrete Informationen darüber welche Inhalte funktionieren und welche nicht. Diese Erkenntnisse können in die Redaktionsplanung oder Content Optimierung einfließen um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Google Analytics

2. Traffic Channels bewerten

Die Traffic Quellen in Google Analytics zeigen dir woher deine Webseiten Besucher kommen. In dem Fall in meinem Screenshot kommen rund 50% über die organische Suche, das heißt die Webseite ist schon sehr gut für Suchmaschinen optimiert und bei Google auf Platz 1 zu mehreren Suchbegriffen im Long- und Shorttail zu finden. Gleich danach kommt Traffic von Social Media und anderen Webseiten, aber auch sehr viele Direktzugriffe, also direkte Eingaben der Domain in die Browserzeile.

Besonders spannend in dieser Analyse in Google Analytics ist natürlich der Qualitätsvergleich des Traffics. Sticht hier zum Beispiel Traffic von einem Akquisitions-Kanal mehr hervor als von einem anderen? Performen Besucher von der organischen Suche zum Beispiel deutlich besser als Besucher über soziale Netzwerke? Dadurch bekommt man ein gutes Gefühl auf welchen Kanälen die Marketing Aktivitäten mehr ausgebaut werden sollten.

Google Analytics

3. Zielseiten kennen

Die Zielseiten Analyse verrät dir welche Inhalte besonders gerne und häufig gelesen werden. Es ergibt sich dadurch also ein Ranking von den trafficstärksten Inhalten. Diese können natürlich zusätzlich auf der Webseite hervorgehoben und angeteasert werden, da das Interesse offensichtlich daran besteht.

Google Analytics

4. Suchanfragen und Suchbegriffe in Google Analytics erfassen

Es ist auch besonders empfehlenswert die Google Search Console mit Google Analytics zu verknüpfen und beim Setup der Property das Tracking der In-Page Suche zu aktivieren. So erhältst du wertvolle Informationen über die Suchanfragen mit denen User auf deine Webseite gelangen. Außerdem kannst du in regelmäßigen Abständen analysieren welche Themen und Suchbegriffe User auf deiner Webseiten-Suche eingegeben haben. Sollte es zu diesen Anfragen noch keine Inhalte geben und ein entsprechend großes Interesse bestehen, dann solltest du schleunigst passende Inhalte dazu verfassen.

5. Events in Google Analytics erfassen

Bestimmte Events lassen sich nicht mit der Standard Datenerfassung von Google Analytics messen und erfordern eine spezielles Setup im Quellcode der Seite. Mit dem Ereignis Tracking lassen sich solche Events auf der Webseite ganz einfach trocken und anschließend in Analytics segmentiert betrachten. Dazu kann zum Beispiel ein Klick auf einen Button, Scrolltiefe auf der Webseite oder der Download eines PDF Dokumentes zählen. Hier findest du übrigens die Anleitung zur Einbindung von Google Event Tracking auf deiner Webseite.

6. Zielvorhaben definieren

Wer eine ganzheitliche Analyse seiner Webseite durchführen möchte kommt um die Definition von Zielvorhaben nicht herum. Und es gibt für jede Webseite mögliche Ziele, auch wenn nicht direkt etwas verkauft wird oder eine Registrierung stattfindet. Bei einer reinen Informationsseite lassen sich zum Beispiel auch rein qualitative Zielvorhaben definieren und so User mit einer Verweildauer von über einer Minute oder mindestens 3 angesehen Seiten als „Engaged User“ identifizieren und zählen somit als erfolgreich absolviertes Zielvorhaben. Diesem Zielvorhaben kann nun auch ein monetärer Wert hinterlegt werden um den Wert eines Seitenbereiches oder jeder einzelnen Unterseite auf Basis dieser Angaben zu bestimmen.

Google Analytics

Mit diesen 5 + 1 Punkten bist du fit für die Webanalyse mit Google Analytics und kannst die wichtigsten Aspekte deiner Webseite analysieren. Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten für den Einsatz von Google Analytics, welche von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein können. Daher lohnt es sich vor allem bei größeren Webseiten einen Berater ins Boot zu holen um ein möglichst vollständiges und gut dokumentiertes Tracking Setup als Basis für die Webanalyse aufzusetzen.

Florian HießÜber den Autor: Ing. Florian Hieß, MSc
Als begeisterter Fan von digitalem Marketing, Google und allen technischen Tools und Hilfsmitteln, die seine Arbeit und das tägliche Leben mit Hilfe des Internets erleichtern, berät Florian Hieß erfolgreich Unternehmen im Online Marketing. Seine ersten digitalen Produkte hat er im Jahr 2000 verkauft und seit 2008 brennt er für Performance Marketing, im speziellen die Suchmaschinenoptimierung, Adwords und Conversions. In seinem Blog schreibt er über Online Marketing Themen und digitale Strategien.

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Ein Kommentar, sei der nächste!

  1. Ich habe jetzt einige Jahre lang „nur“ mit Statify gearbeitet. Vor ein paar Tagen habe ich dann Google Analytics installiert. Da kommt mir der Artikel hier ganz recht. Ich blicke zwar noch nicht so wirklich durch, aber nach und nach wird auch das klappen. 😉

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