Wie du mit einer Killer-CTA mehr aus deiner Werbung herausholst

killer cta

Ein Gastartikel von Walter Walser

Viel zu wenige Werbemassnahmen im Internet enden mit einer CTA. Doch was ist eine CTA, wie setzt man sie ein und was sollte man beachten? In diesem Beitrag wirst du es erfahren.

CTA steht für Call to Action. Auf gut deutsch: eine CTA ist eine Handlungsaufforderung. Wir kennen das alle. Praktisch jeder Werbespot im Fernsehen endet mit einer Aufforderung, etwas zu tun. Beispiel: «Lade dir jetzt die neue App herunter!» Doch bleiben wir beim Englisch, CTA ist kürzer und sexier. Mit einer guten CTA wollen wir eine höhere Konversionsrate erreichen. Also mehr Benutzer dazu animieren, etwas ganz Bestimmtes zu tun.

Auf welchen Medien im Internet brauchst du CTAs?

  • bei einem Video
  • bei einem Podcast
  • bei Werbebannern sowie jeder Form von Werbung
  • im Newsletter
  • in einem Popup
  • in einem E-Shop
  • auf Lande- und Squeezeseiten
  • und natürlich auf «gewöhnlichen» Webseiten

Wie sieht es mit der Technik aus?

Eine CTA kann sich direkt im Werbemedium (z.B. im Werbebanner befinden). In einem Textbeitrag kann die CTA einfach ein Link, ein Formularelement oder eine Grafik sein, z.B. ein schöner Button. Nebenbei: Wenn du mit WordPress arbeitest, dann empfehle ich dir das kostenlose Plugin Buttons Shortcode and Widget. Damit kann man auf einfachste Art farbige Buttons mit einer Handlungsaufforderung erstellen.
Zudem gibt es viele Online-Tools, mit denen man Buttons erstellen kann, hier sei nochmals ein Online-Werkzeug genannt: https://buttonoptimizer.com/

Wo brauchst du die Handlungsaufforderungen im Detail?

  • bei einem Gewinnspiel
  • zur Bestellung eines Newsletters
  • zur Anmeldung eines Dienstes
  • bei der Bestellung eines Produktes
  • die Bitte um einen Kommentar z.B. in einem Blog
  • die Buchung eines Termins
  • die Bitte, ein Like zu kredenzen
  • social-Media: Werde unser Follower
  • die Aufforderung, an einem Webinar teilzunehmen
  • die Bitte auf eine Antwort einer E-Mailanfrage
  • die Aufforderung, etwas anzusehen oder herunter zu laden

Was soll in einer CTA stehen?

Mein genereller Tipp: Sei genau und verlockend! Anstatt „jetzt kaufen“ nimm z.B. einen Text wie „Jetzt kostenpflichtig kaufen und das Produkt sofort herunterladen“. Anstatt „jetzt teilnehmen“ nimm z.B. einen Text wie „Mit 2 Klicks jetzt einen Ford Mondeo gewinnen“. Anstatt „Mehr Informationen erhalte“ nimm die Ich-Form „Ich will mehr Informationen über …“ Ich denke, dass System sollte klar sein. Vermeide Formulierungen wie „Jetzt klicken“ oder „weiter“, diese sind einfach zu schwammig und ungenau. Surfer wollen nur eins, von irgendeinem Vorteil profitieren. Also muss man den Kundennutzen oder eine Garantie klar herausstellen. Ich treibe es bunt und nenne noch weitere Beispiele, gewissermassen als Inspiration. Theorie ist gut, Praxis ist besser:

„Kaufe das Buch kostenpflichtig und morgen ist es in deinem Briefkasten.“
„Willst Du die Checkliste als PDF-Datei? Zahle jetzt mit einem Tweed!“
„Schreiben Sie einen Kommentar und sagen Sie uns Ihre Meinung!“
„Nur noch 7 Stück. Greifen Sie jetzt zu!“
„Produkt XYZ jetzt reservieren und Sie erhalten zusätzlich den Bonus…“
„Jetzt klicken und 30 Tage kostenlos testen!“
„Limitierter Zugang, nur für Mitglieder.“
„Infos gratis und unverbindlich herunterladen!“
„15 geheime Tipps, um die Konversion zu steigern!“
„Haben Sie eine Frage zu diesem Beitrag? Schreiben Sie in das folgende Feld …“
„Bestelle jetzt mit Geld-zurück-Garantie“

Tuning: Tipps und Tricks rund um die Call to Action

Es gibt viele Tipps rund um die CTA. Sehen wir uns jetzt einmal an, wie man noch mehr aus der CTA herausholt.

  • Wichtig

Die Handlungsaufforderung darf z.B. auf einer Ladeseite nicht untergehen. Dazu verwendet man am besten einen grafischen Button in einer Farbe, die sich deutlich von den anderen Seitenelementen unterscheidet. Denke daran: der Button muss sich nicht harmonisch in die Seite integrieren, sondern sofort auffallen. Deshalb zeigt oft ein grosser Pfeil direkt auf die CTA. Damit der Call to Action genügend auffällt, braucht es einen Freiraum drum herum. Fazit: die CTA muss nicht in erster Linie schön sein, sondern auffallen.

  • Splittesten

Es gibt viele Untersuchungen zum Thema, was in einer CTA stehen soll. Es ist jedoch gefährlich, die Ergebnisse dieser Studien einfach eins zu eins in einem eigenen Projekt zu übernehmen. Andere Länder, andere Sitten. Andere Menschen, anderes Verhalten. Zum Glück gibt es eine Methode, wie man es besser machen kann. Viele professionelle Online-Marketer überlassen Text und Form der Handlungsaufforderung nicht dem Zufall: Sie testen! Per Splittestsoftware stellen sie ihren Besuchern zwei gleiche Seiten zur Verfügung, bei der nur die CTA anders ist. Jeder 2. Besucher wird auf eine andere Seite geleitet. Nach z.B. 1’000 Sichtungen zeigt uns die Software an, welche Variante erfolgreicher war. Dann beginnt der nächste Test. Der Sieger wird gegen eine dritte Variante getestet, usw…. Testen kannst du u.a. den Text, die Form, Farbe, die Grösse, und Standort der CTA. Damit die ganze Geschichte funktioniert, braucht man zwei Dinge: eine Splittestsoftware sowie viel Traffic. Wird eine Seite im Tag nur dreimal aufgerufen, so dauern Splittests ewig. Hier ist der Traffic der Schlüssel zum Erfolg.

  • Social Proof

Auch Social Proof (zu Deutsch: soziale Bewährtheit) könnt ihr clever einsetzen, um eure Besucher zu einer Handlung zu bewegen. Ganz nach dem Motto: Für diese Sache haben sich auch viele andere Personen interessiert. Ein Beispiel: „Bereits 11’543 Personen profitieren von unserem wöchentlichen Newsletter. Gehören Sie jetzt auch dazu!“

  • Responsive Layout

Wenn wir gerade beim Testen sind: Teste die Webseite mit der CTA auf einem handelsüblichen Bildschirm als auch auf einem Smartphone. Auf allen Geräten sollte die Seite ihre Wirkung entfalten können.

  • Wording

Achte darauf, dass du im Werbemedium, im Titel der Seite und in der CTA immer das gleiche Wording verwendest. So ist sofort klar, dass alles zusammengehört.

  • Geschwindigkeit

Hat sich unser Besucher entschlossen, den Klick zu tätigen, ist darauf zu achten, dass auch die nächste Seite blitzschnell erscheint. Heutige Surfer sind ungeduldig und wollen innerhalb von 2 bis 3 Sekunden bedient werden.

  • die 2. Chance: Die Dankeseite

Du hast die Besucher auf eine blitzschnelle Dankeseite geleitet? Bestens! Auch auf einer Bestätigungsseite kann man eine weitere CTA integrieren.

  • Fotos

In der Nähe der CTAs werden oft Fotos von fröhlichen und sympathischen Menschen gezeigt.

  • Ehrliches Online-Marketing

Vorsicht: In der CTA darf man nichts versprechen, was man nicht halten kann, sonst ist Ärger vorprogrammiert!

zum Schluss: 

Eine Handlungsaufforderung ist wichtig! Versuche konsequent alle CTAs zu optimieren. Um noch mehr aus deiner Site herauszuholen, empfehle ich dir Literatur zum Aufbau von Landingpages zu konsumieren. Landingpages und CTAs gehören schliesslich zusammen.

Nimm Dir ein Herz und entwerfe jetzt deine eigenen Killer-CTAs!

Über den Autor:

Walter B. Walser ist Internet-Dienstleister seit 1995 und seit 2001 Redaktor beim Schweizer Online-Marketing Magazin kundennutzen.ch. Der Website-Promotion-Spezialist hat sich auf die Pflege und Vermarktung von Websites spezialisiert, die mit einer glasklaren Online-Marketing-Strategie gekoppelt sind.

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3 Kommentare, sei der nächste!

  1. Ein sehr schöner Gastartikel!

    Ich muss zugeben, dass ich das Thema CTAs allzu lange ignoriert habe. Und als ich dann damit angefangen wird, habe ich es zuerst ein bisschen zu sehr übertrieben für die Nischen, in der wir uns bewegen.

    Nach einigen Tests haben wir dann aber irgendwann den Punkt gefunden, wo ganz deutlich war, dass unsere CTAs funktionieren.

    Aber bis dahin ist einiges an Zeit ins Land gegangen…

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